Eine Vespa war zu der Zeit, in der Autor Andreas Tietjen Student war, ein Sehnsuchtsobjekt zur Mobilität. Viel später, als ihm ein Auto viel vertrauter war, hat ein Freund ihn wieder darauf gebracht. Und er entdeckte auf Feierabendfahrten durchs verträumte Niedersachsen, wie schön die Welt abseits großer Straßen ist. Erinnerungen kamen an die Oberfläche. Als ein 17jähriger Neffe zu Besuch kam, dessen gute Laune darunter litt, dass sein Laptop im dörflichen Umfeld kein Netz empfing, wusste er, dass der Junge aus einer anderen Zeit kam. Was er aus dem digitalen Jetzt aber mitbrachte, das war der Funke zu einem Roman, einer Zeitreise ins analoge Dasein der 70er Jahre. Wie kommt man da hin? Keine Frage – auf einer Vespa!
Eine hippe Musiker-WG hat sich auf einem Bauernhof eingenistet und übt für ein Rock-Festival. Der Uronkel forscht in einer ungeklärten Mordsache und sucht einen entschwundenen Kunstschatz. Und der 17jährige Vespa-Sozius erlebt auf dem Open Air Festival seine erste Liebe.
Es ist wirklich eine unfassbare Sommergeschichte, die da spannend und gefühlvoll abläuft. Fast wie aus dem Leben gegriffen – wenn wir mal weglassen, was uns heute selbstverständlich ist. Es ist ja alles noch gar nicht so lange her – und doch so anders. Zeit, Raum und Zufälle verändern die Werte des Lebens…