Hier finden Sie ein paar Lesermeinungen zu meinen Büchern.
Ich bedanke mich herzlich bei all denen, die sich die Mühe gemacht haben ihre Meinung niederzuschreiben und zu publizieren!
Meinungen von Lesern sind mir besonders wichtig; sie stellen ein unentbehrliches Feedback zu meiner Arbeit dar.
Hier ist der Leseeindruck von Werner zu meinem Roman „Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel“:
„Ich habe das Buch gerne gelesen, es hat mir gut gefallen.
Das Sujet und das Genre-Crossover fand ich neu und originell, das Thema der Paradoxa der Zeitreise hat mich außerdem schon immer interessiert. Da sind auch durchaus ein paar philosophische Anklänge und Anregungen zu finden.
Mit am besten geschildert fand ich das Lebensgefühl eines 17-jährigen
(ich habe vieles wiedergefunden) und das Ambiente der 70er: die Musik,
das Open-Air-Festival, die Landjugend, die Land-WG, die Autos und
natürlich die Vespa (die ja außerdem eine schöne Metapher in dem Kontext ist). Und die Aufbruchsstimmung, politisch und lebensanschaulich, aber auch die muffige Spießigkeit der Epoche und das noch vorhandene Rest-Nazitum. Ganz gut hat mir gefallen, wie das erstmalige Gefühl der Hauptperson vermittelt wird, endlich einmal irgendwo dazu zu gehören. Es wäre interessant zu wissen, was ein heutiger ca. 17-jähriger von dem
Buch halten würde. Für einen Erwachsenen, der die Zeit erlebt hat, ist das Buch jedenfalls fast eine Pflichtlektüre. Auf jeden Fall eine Zeitreise ohne Idealisierung und falsche Romantik (man kann in der Vergangenheit nichts ändern, weil man wieder der ist, der man war - Micha muss das erst erfahren).
Das alles hat mir viele Flashbacks verursacht und ein paar verschüttete Erinnerungen geweckt. Ich habe übrigens Ende der 70er/Anfang der 80er drei R4 gefahren (hellblau, weiß und froschgrün). 1975 hatte ich mein Abi 2 Jahre hinter mir und war zum ersten Mal mit Freunden in einem alten Ford Transit (1000 DM) in Irland, mit vielen Musikinstrumenten. Ich war auch oft in Land-WGs zu Gast, habe Musik gemacht, die Anfänge der Öko-Bewegung erlebt und die von dir geschilderte Welt ist mir sehr vertraut.
Werner (ebenfalls Jahrgang 54)“
Rezension aus der Walsroder Zeitung vom 08.08.2020:
Mit der Vespa ins Jahr 1975
Dank der Fahrten mit seiner roten Vespa reifte in Andreas Tietjen aus Bierde die Idee zum Buch “Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel”. Darin lässt er den 17-jährigen Protagonisten Tim Boehnke den Sommer 1975 aus dessen Sicht erleben. Tim merkt erst nach und nach, dass er sich im Jahr 1975 befindet.
Andreas Tietjen liebt es, mit seiner weinroten Vespa über Land zu fahren und die Gegend zu erkunden. “Besonders gut fährt es sich in den Abendstunden, wenn alles ruhiger wird”, findet er und schwärmt von verträumten Dörfern mit kleinen Dorfstraßen, verwitterten hölzernen Milchbänken und (leider) oftmals geschlossenen Lebensmittelläden und Gasthöfen. Auch wenn die Dörfer sich verändert haben, seien die Spuren von früher noch da, sodass er sich bei Fahrten mit der Vespa manchmal wie auf einer Zeitreise fühle.
17-jähriger Protagonist Tim Boehnke erlebt den Sommer 1975
So reifte die Idee für seinen neuen Roman “Mein unfassbarer Sommer in Sitebüttel”, in dem der Autor den 17-jährigen Protagonisten Tim Boehnke den Sommer 1975 aus dessen Sicht erleben lässt: In den Ferien lässt Tim Smartphone, Playstation, Computerspiele und seine Komfortzone hinter sich, um zusammen mit seinem Großonkel Micha auf dessen alter Vespa auf einen Bauernhof zu reisen, der von einer befreundeten Musiker-WG bewohnt wird und auf dem alles irgendwie antiquiert wirkt. Tim erlebt sein erstes Festival und seine erste Liebe und merkt erst nach und nach, dass er sich im Jahre 1975 befindet. Langhaarige Hippies, handgemachte Rockmusik, viele Raucher, alte Autos, gemeinsame Mahlzeiten am großen WG-Küchentisch, echte Kneipenkultur, Razzien nach RAF-Terroristen, Weiden voller Kühe und die D-Mark als Währung kennzeichnen das Bild, während Großonkel Micha einem ungeklärten Todesfall und einem verschwundenen Kunstschatz auf der Spur ist.
Ein Jahr lang konzentriert am Buch gearbeitet
Andreas Tietjen möchte den Leser in seinem Roman an die Hand nehmen und ihn, trotz der Spannung im Buch, das langsamere Tempo und die komplett anderen Werte der 1970er Jahre spüren lassen. Ihn beispielsweise erleben lassen, wie schön es sein kann, Zeit und manchmal sogar Langeweile zu haben. Und das alles in Sitebüttel, einem fiktiven Ort, der in der Nähe von Zeven angesiedelt ist - eine Gegend, in der sich der Autor gut auskennt. “Ich hatte dort viele Kindheitserlebnisse auf dem Bauernhof meiner Großeltern. Außerdem habe ich später in Ottersberg studiert und gewohnt”, erzählt er.
“Die Eisdiele, die im Buch vorkommt, gibt es heute noch.”
Ein Jahr lang habe er konzentriert an dem Buch gearbeitet. Nicht nur einen Plot (Handlungsablauf), sondern auch eine Skizze von Sitebüttel fertigte Andreas Tietjen an. Das Atmosphärische sei ihm sehr wichtig, deshalb habe er sehr viel recherchiert. Durch Gespräche mit Menschen, die 1975 Jugendliche waren und in und um Zeven lebten, habe er herausgefunden, was es damals an Kneipen und Treffpunkten für Jugendliche gab. “Die Eisdiele, die im Buch vorkommt, gibt es heute noch. Ich habe lange mit dem Inhaber gesprochen”, verrät er. Durch seine Recherche und das Abtauchen in die damalige Zeit habe er seine eigene späte Jugendzeit wieder aufrollen “müssen” und eine unbeabsichtigte Zeitreise in die Vergangenheit unternommen. Vieles habe er Mitte der 1970er Jahre gar nicht so bewusst wahrgenommen, sondern mit Anfang 20 sei er vielmehr auf die Anfänge seiner Musiker-Karriere und sein Studium fokussiert gewesen. “Auch wenn die Handlung fiktiv ist, habe ich im Buch sehr viele persönliche Eindrücke verarbeitet”, betont er.
Um den Sprachjargon eines heutigen Jugendlichen authentisch wiedergeben zu können, halfen ihm übrigens intensive Gespräche mit jungen Menschen. Und überhaupt fühle er “den Geschmack der eigenen Jugend immer noch auf der Zunge”, so dass es ihm nicht besonders schwergefallen sei, aus der Sicht eines Jugendlichen zu schreiben. Also: Auf geht’s via Zeitreise in die 1970er!
Gudrun Fischer-Santelmann
Amazon-Rezensionen zu "Flugangst … und weitere amüsante Kurzgeschichten":
5.0 von 5 Sternen
Abwechslungsreiche Kurzgeschichten für Zwischendurch
VonOliveram 19. November 2017
Format: Kindle Edition
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Verifizierter Kauf
Die Protagonisten Dirk und Tanja erleben in vielen kleinen Episoden Dinge des Alltagslebens, die sehr kurzweilig und amüsant beschrieben werden. In einigen Geschichten meint man die Situation schon selbst erlebt zu haben. Eine tolle Lektüre, die sich für zwischendurch oder bspw. auf Reisen gut eignet.
Amazon-Rezensionen zu "Bangkok Oneway":
5.0 von 5 Sternen
Drei Damen in Bangkok
Von Dagmar K. am 3. Juni 2016
Format: Kindle Edition Verifizierter Kauf
Ein sehr schönes Buch, das ich verschlungen habe. Drei alterne Damen treffen in Bangkok zusammen, jede mit anderen Problemen. Eine Dame, deren Mann plötzlich verschwunden ist, eine Reiseleiterin, die ihren Job los ist und eine sehr alte Dame mit kleptomatischen Anwandlungen.
Teil ganz lustig, teils nachdenklich, aber immer authentisch Thailand.
Besonders hat mir gefallen, daß auch auf ganz kleine Dinge, die in Thailand typisch sind, eingegangen wurde. Es gibt viele Sachen, die man haßt oder liebt, aber das ist eben Thailand.
.0 von 5 Sternen spannende Reisegeschichte
Von Irismaria am 23. April 2016
Format: Broschiert
„Bangkok Oneway“ ist eine spannende Reisegeschichte von Andreas Tietjen. Im Mittelpunkt steht Dagmar Schöller, die mit ihrem Mann Heinz einen Thailandurlaub mit Rundreise machen will. Doch in der ersten Nacht in Bangkok verschwindet Heinz und ist unauffindbar.
Zum Glück unterstützt die Reiseleiterin Ute die verzweifelte Dagmar bei ihrer Suche im unbekannten Land und im Großstadt- und Behördendschungel. Als sich herausstellt, dass Heinz in Deutschland von der Polizei gesucht wird, ahnt Dagmar, dass er sich vielleicht abgesetzt hat und nutzt die Zeit in Thailand, ihr Leben zu überdenken. Doch alles kommt ganz anders...
Ich war schon in Thailand und habe in „Bangkok Oneway“ viel vom Zauber des Landes und der dortigen Mentalität wieder gefunden. Die Geschichte und ihre Charaktere sind recht extrem, aber dadurch entwickelt sich eine lebendige Story voller Überraschungen. Das Buch ist flüssig geschrieben und liest sich gut.
Ich kann es sehr empfehlen, nicht nur für Thailandfans, aber für die besonders!
5.0 von 5 Sternen
Ein unterhaltsamer Trip, der keine Wünsche offen lässt
Von louella2209 am 14. April 2016
Format: Broschiert
Dagmar und Heinz treten ihren wohlverdienten Urlaub in Bangkok an. Eine Rundreise durch Thailand, mit all seinen Schönheiten und Sehenswürdigkeiten, steht ihnen bevor. Doch schon am nächsten Tag befindet sich Dagmar in einer absurden Lage. Ihr Mann Heinz ist aus einer Hotelbar spurlos verschwunden und die unfähige Reiseleiterin sieht sich nicht dazu imstande, Dagmar zu helfen.
Das ruft Ute auf den Plan. Die beiden Frauen schließen schnell Freundschaft und versuchen gemeinsam in dem undurchdringlichen Dschungel von Bangkok, Licht ins Dunkel zu bringen.
Dabei stoßen sie auf die gestrandete Touristin Hermine, die sich ihrer anschließt. Doch auch sie hat es nicht zufällig nach Bangkok verschlagen.
Bei dem ganzen Chaos verliert Ute ausgerechnet ihren Job und die drei Frauen stehen plötzlich am Wendepunkt ihres Lebens.
Und was ist eigentlich mit Heinz geschehen? Eine Leiche gibt der Polizei Rätsel auf und sorgt für etliche Verwirrungen.
Die Freundschaft zwischen Dagmar und Ute bilden das Kernstück der Geschichte. Dabei sind die Frauen unterschiedlich gestrickt und dennoch mit derselben Ausgangslage konfrontiert. Ein beruflicher und privater Umbruch.
Ute, eher ein Einzelgänger, tut sich schwer ihre Privatssphäre mit jemandem zu teilen. Wahrscheinlich auch ein Grund, weshalb sie als überzeugter Single lebt und nichts an dieser Tatsache ändern möchte. In ihrer Branche ist sie eine echte Koryphäe, leider wird ihr fachliches und organisatorisches Potenzial nicht geschätz.
Dagmar kümmerte sich ihr ganzes Leben aufopferungsvoll um ihre Familie …
4.0 von 5 Sternen
Bangkok Oneway
Von Sternenhimmel am 29. April 2016
Format: Broschiert
Dagmar Schöller tritt mit ihrem Mann Heinz die langersehnte Urlaubsrundreise durch Thailand an. Doch am ersten Abend ist Heinz auf einmal spurlos verschwunden. Ein Albtraum beginnt für Dagmar, denn von der Reiseleitung erhält sie dabei keinerlei Hilfe. So muss sich Dagmar wohl oder übel allein auf den Weg machen, um ihren Mann in dem fremden Land zu suchen. Die dortige Polizei rührt sich langsam, die deutsche Botschaft ist ebenfalls überfragt. Vollkommen verzagt, lernt sie dann zum Glück die Reiseleiterin Ute kennen, die ihr tatkräftig unter die Arme greift und zu einer Freundin wird. Es stellt sich heraus, dass Heinz schon in Deutschland polizeilich gesucht wurde. Hat er sich abgesetzt? Was hat er ihr verschwiegen? Ist es nun endlich mal an der Zeit, auch über ihr eigenes Leben nachzudenken? Als die beiden dann auch noch die extravagante Hermine kennenlernen, ist das Trio perfekt.
Man kommt direkt in der Atmosphäre Thailands an, und Bangkok kann man sich lebhaft vorstellen. Es ist doch eine ganz andere Welt, und das wird hier sehr deutlich. Neben dem Paradies werden auch die nicht so schönen Seiten erwähnt, wobei die Thais trotz allem klaglos sind mit ihrem Leben und auch freundlich bleiben. Die Story ist unterhaltsam, und durch das Hinzukommen von Hermine wird es auch witzig, wenn auch ein wenig überspitzt. Die drei Frauen können unterschiedlich nicht sein. Während Ute eine Einzelgängerin ist, konnte Dagmar gerade das nie für sich ertragen, weshalb sie auch bei Heinz blieb. Nun sind aber alle drei an einem Punkt in ihrem Leben angekommen, der eine Wende einläutet. Man kann sich überraschen lassen. Spannung kommt in Heinz‘ Part auf. Insgesamt läuft dann alles auf ein überraschendes Ende hinaus.
5,0 von 5 Sternen
Spannung und Urlaubsflair
VonAlexam 15. April 2016
Format: Kindle Edition
Der tolle Schreibstil hat mich das Buch schnell und flüssig lesen lassen und auch die Spannung war ausreichend gegeben, so dass ich immer wissen wollte wie es weitergeht und es nicht langweilig wurde. Die Hauptakteure sind gut beschrieben und ich konnte mir von diesem ein ebenso gutes Bild machen, wie von den Handlungsorten in Thailand. Da kommt doch hin und wieder Urlaubsflair auf beim lesen des Buches.
Mir hat die Geschichte rund um Dagmar und Ute gut gefallen und ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Von mir eine klare Leseempfehlung und ich vergebe gerne 5 Sterne für diesen Roman von Andreas Tietjen.
Amazon-Rezensionen zu "Der Käsesturm":
Lesenswert!, 26. Dezember 2015
Von
Bernd Reuther
Rezension bezieht sich auf: Der Käsesturm: Roman (Broschiert)
Ein sehr interessantes Buch!
Man kann sich in die Personen, die in der Geschichte erscheinen, hineinversetzen und bekommt zudem auch einiges von Hamburg mit! Man kann die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite nachvollziehen. Das Buch ist ganz toll geschrieben, so dass es richtig Spaß macht, es zu lesen. Auch der Umfang der Geschichte ist genau passend!
Absolut lesenswert! Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen und auch bei nächster Gelegenheit verschenken!
Flavio Pinifarina, ein temperamentvoller, manchmal auch chaotischer Italiener, der das Herz auf der Zunge trägt und die Clique hin und wieder zurechtrückt, wenn sie mal wieder über die Stränge schlägt.
Raoul, der Weinhändler, ist eine sehr ehrliche Haut, der man so schnell nichts vormachen kann und er erweist sich, mehr als einmal, als wahrer Freund.
Meine Meinung:
Der Roman war eine echte Überraschung für mich. Ein Buch der leisen Töne, in dem nichts spektakuläres passiert, das aber auf charmante Art und Weise zu fesseln weiß. Man lernt im Verlauf der Handlung ständig neue Figuren und Schicksale kennen, die alle ins Geschehen involviert werden.
Der Autor besticht mit seiner gelassenen, aber bildhaften Sprache und führt den Leser auf eine kultivierte und kulinarische Reise rund um den Hamburger Großmarkt. Die leicht übertriebene Dekadenz der Truppe steht hier, mit einem Augenzwinkern, immer im Vordergrund. Nach den letzten Seiten beschleicht einen das Gefühl selbst dagewesen zu sein und hat die kleine Gesellschaft, trotz aller Macken, in sein Herz geschlossen.
5 Sterne für diesen wunderbaren und liebenswerten Roman, dem ich jedem ans Herz legen kann, der es mal etwas ruhiger angehen möchte, aber dabei bestens unterhalten werden will.
Text von RaphaelaZa
Über "Dorf Guerilla" wurde folgendes geschrieben:
Monatstipps Oktober 2009
Andreas Behrens lebt als Fremdsprachenassistent in Berlin. Auf dem Weg zur Hochzeit seines Bruders macht sein Auto schlapp, irgendwo in der niedersächsischen Provinz. Dort ist die ländliche Idylle abgekoppelt von der modernen Infrastruktur. Die Menschen sind unberechenbar, Gruppen bekämpfen sich, die Szenerie ist irreal. Die Ereignisse sind skurril und entwickeln sich zum Alptraum.
21.01.2011
Surrealer Albtraum statt Landidylle
Rethem - BIERDE (sal) · Keine Mobilfunkverbindung, Straßen, die wegen ihres schlechten Zustands nur mit geländegängigen Fahrzeugen befahrbar sind, Dorfbewohner, die eigene Polizisten bezahlen, weil das Land nicht mehr genug Geld hat ... Im Roman „Dorf Guerilla“ des Bierdeners Andreas Tietjen ist die ehemalige ländliche Idylle unbemerkt von den Großstädtern von jeglicher modernen Infrastruktur abgekoppelt worden.
Diese Erfahrung macht Fremdsprachenassistent Andreas Behrens, der nach 20-jähriger Abwesenheit zur Hochzeit seines Bruders in die niedersächsische Provinz zurückkehrt. Die Handlung der Erzählung ist im Raum Lüneburger Heide, Nienburg, Walsrode, Schneverdingen, Verden und Bremen angesiedelt.
Anfang August 2008 – ein außergewöhnlich heißes Wochenende. Was dem Besucher aus Berlin nach einem Motorschaden an seinem geliebten Alfa Romeo zunächst wie eine Verkettung widriger Umstände erscheint, stellt sich nach und nach als Trip in eine unheimliche, gefährliche Welt dar.
Der Leser schwankt zwischen Staunen und Ungläubigkeit. Dazwischen immer wieder die unbehagliche Überlegung, ob so ein Szenario Wirklichkeit werden könnte. Fesselnd ist die Handlung allemal.
Während Andreas‘ Abwesenheit haben sich die Zustände in seiner früheren Heimat in erschreckender Weise verändert. Die Menschen verhalten sich unberechenbar und irreal; verfeindete Gesellschaftsgruppen haben damit begonnen, sich gegenseitig zu bekämpfen.
Andreas erlebt ein Wochenende voller skurriler Ereignisse, deren Gefährlichkeit er erst allmählich begreift. Da errichten Jäger Straßensperren und Benzin ist so teuer wie schottischer Whisky. Menschen bieten Andreas Geld, damit dieser einen Mann über die Reling eines Schiffes wirft, jeder Unbekannte ist ein potenzieller Gegner. Selbst ein Discobesuch gerät für den Protagonisten zur Katastrophe, als er versucht, einem Mädchen zu helfen und damit eine Massenschlägerei heraufbeschwört. Um nach Berlin zurückzugelangen, muss Andreas schließlich eine wahre Flucht mit Boot, Schiff und Flugzeug organisieren, immer in der Angst, doch noch aufgehalten zu werden.
„Die surrealistische Geschichte ist Albtraum, Provokation, Karikatur – eine Irrfahrt durch Gewalt, Absurdität, aber auch durch die schönen Seiten dörflicher Beschaulichkeit. Wer sich darauf einlässt, wird mit überraschenden Perspektiven und amüsanten Charakterisierungen belohnt“, heißt es im Klappentext. Und der verspricht nicht zuviel.
Andreas Tietjen wuchs in einer niedersächsischen Kleinstadt auf und pendelt seit vielen Jahren zwischen der Metropole Berlin und Bierde. Nach seinem Studium der Kunsttherapie wirkte er über 25 Jahre als Keyboarder, Komponist und Texter in verschiedenen Musikformationen im Bereich Pop- und Rockmusik mit. Seine Reiseleidenschaft führt ihn regelmäßig in verschiedene Länder, insbesondere nach Süd-Ost-Asien. Die Begegnungen, die inspirierenden Erlebnisse und Eindrücke die er dabei gesammelt hat und sein tiefes Interesse an der Lebensweise und Kultur der Menschen, haben bei ihm die Liebe zum Schreiben geweckt. Sein erster Roman, „Tod am Mekong“, wurde Ende 2005 veröffentlicht, „Roberts Restaurant“ 2007.
"Dorf Guerilla"
Ein toller Roman ...
... der die Lüneburger Heide in einem völlig neuem Licht erscheinen lässt. Wer bisher dachte, dass die "niedersächsische Provinz" eine Urlaubsregion für ältere Kur-Urlauber und Wandervögel wäre, der wird von diesem drastischen, "surrealistischen" Roman eines Besseren belehrt. Dass es sich bei der unglaublichen Abenteuergeschichte des Protagonisten wirklich um einen Roman, und nicht etwa um eine Reportage handelt, steht noch nicht einmal explizit auf dem Buchdeckel. Hoffen wir einmal, dass das der Fall ist, sonst könnte ich die Heidjer wirklich nur bedauern! Aber lustig zu lesen war´ s!
S. Baesmann
"Dorf Guerilla"
Spannender, witziger und origineller Roman, 23. August 2009
Von | Manuela |
Ich konnte mich gut in die geschilderte Dorfszenerie hineinversetzen, auch wenn ich Großstädter bin. Ich hoffe auf weitere Bücher dieser Art.
Wer eine originelle und spannende Geschichte zu schätzen weiss, liegt bei diesem Buch goldrichtig.
Zu "Roberts Restaurant":
Beitrag von „MadMovie“ vom 13.3.2008 im Isaan-Forum
"Roberts Restaurant" Der einst so akkurate Angestellte der Schweizer Staatsbahnen Walter, der zum Alkoholiker wird, der pfiffige „Colonel", der seinen Spitznamen seiner Ähnlichkeit mit einer Werbefigur einer Fast-Food-Kette verdankt oder der Holländer Ruud, der sich für die Instandsetzung einer alten Wat-Ruine einsetzt – sie alle treffen sich in „Roberts Restaurant" in Sisaket (hat es so nicht gegeben, Erfindung des Autors) auf ein Bierchen oder zwei. Als Robert sich in Bangkok mit einer blonden deutschen Frau im Hotel vergnügt, nutzen die Brüder seiner thailändischen Lebensgefährtin die Chance und übernehmen das Restaurant... Ich habe den ersten Roman „Tod am Mekong" nicht gelesen – aber Andreas Tietjen schreibt hier so flüssig und amüsant, so dass ich das Buch an einem Tag „verschlungen" habe! ( ... ) Das Buch von Andreas Tietjen wäre die ideale Lektüre am gefliesten Steintisch im Isaan – wenn ich es nicht schon gelesen hätte!
"Tod am Mekong"
... verfasst von Sven Busche
Urlaubsgefühle kommen auf, 29. Juni 2006
Jeder Thailandurlauber wird sich in diesem Buch an die eine oder andere Situation erinnert fühlen. Bei jedem anderen Leser wird die Neugierde auf das Land geweckt. Man merkt sofort das der Autor Thailand gut kennt und liebt, dabei aber nicht alles rosarot sieht, sondern auch kritische Töne anklingen läßt. Das Buch ist spannend geschrieben. Die Karaktere sind facettenreich und glaubwürdig dargestellt. Wir warten auf weitere Bücher in dieser Art, vielleicht sogar von diesem Autor?
Literaturtipp
"Tod am Mekong"
Buchtipp für Thailand-Fans: „Tod am Mekong“
Andreas Tietjen, der Autor des Buches, bereiste zusammen mit seiner Frau mehrfach die verschiedensten Länder Südostasiens. Immer wieder kehrten sie nach Thailand zurück. Dieses Land faszinierte sie besonders. Die Begegnungen mit den Menschen dort, die vielfältige Landschaft – all das ließ sie nicht mehr los. Andreas Tietjen machte sich sogar die Mühe, die thailändische Sprache zu erlernen. Seine Sprachkenntnisse erschlossen ihm noch einmal ganz neue Facetten der thailändischen Kultur. Ja, und irgendwann entstand dann die Idee, die unzähligen Erlebnisse und Eindrücke in einem Buch festzuhalten.
Aber nein, kein Traveller-Handbuch entstand, und auch kein Reise-Tagebuch sondern ein spannender Krimi. Und zwar ein Krimi, der einem Leser, der selber schon einmal in Thailand war, immer wieder „Déja-Vu-Erlebnisse“ ermöglicht. Typische Szenen und Alltagserlebnisse lassen einen immer wieder schmunzeln – seien es die Schweißausbrüche beim Essen einer „Mai Phet“ (=nicht scharf)-Variante der berühmten Garnelensuppe, das Handeln auf dem Nachtmarkt, die arktischen Temperaturen der Hotel-Klimaanlagen u.v.a.
Die Story: Eigentlich will der Hamburger Architekt Thomas Defries einen erholsamen Badeurlaub auf der Ferieninsel Phuket verbringen. Dummerweise bettelt ihn am Flughafen ein deutscher Junky um Geld an, der bereits von der thailändischen Polizei gesucht wird. Dieses unfreiwillige Zusammentreffen am Flughafen ist jedenfalls der Beginn einer turbulenten „Road-Story“, die quer durch Thailand geht, bis in den äußersten Nordosten, den Isaan. Ein thailändischer Hotelboy, ein cholerischer Manager (zugleich Vater des Junkies), der nicht kapiert, dass in Thailand die Uhren anders ticken als in Deutschland, der Junky selber und nicht zuletzt eine Gangsterbande aus Bangkok kreuzen dabei ständig die Wege des Thomas Defries.
Ein wenig verrückt die Geschichte, nicht anspruchsvoll, leichte Kost, aber spannend und mit Witz geschrieben. Überraschend das Ende. Hat man mal angefangen zu lesen, kann man jedenfalls nicht mehr aufhören. Ich habe das Buch auch schon anderen EfK-Eltern empfohlen bzw. geliehen. Ihnen ging´s genauso wie mir: „Absolut top, das Buch! Das muss man gelesen haben!“
Antje Stuberg-Strehle
Ausgabe Sept./Okt./Nov. 2006
"Tod am Mekong"
Buchtipp
Eine "Road-Story" quer durch Thailand
Was passiert, wenn eine Reise in ein fremdartig, exotisches Land, plötzlich und unerwartet zu einer Verfolgungsjagd wird? Es kommt ganz auf die Mentalität und den Charakter des Betroffenen an - und davon gibt es gleich mehrere, sehr unterschiedliche, in dem neuen Roman des Bierde Autors Andreas Tietjen.
Was als ein erholsamer Badeurlaub auf der Ferieninsel Phuket geplant war, entwickelte sich für den Hamburger Architekten Thomas Defries zu einer turbulenten >Road-Story< quer durch Thailand, bis in den äußersten Nordosten des Landes, den Isaan. Ein Junky, ein cholerischer Manager, ein thailändischer Hotelboy und, nicht zuletzt, eine Gangsterbande aus Bangkok kreuzen dabei ständig ihre und seine Wege. Ihre verschiedenen Sichtweisen und Erlebnisse geben dem Leser einen spannenden Blick auf Land und Leute.
Den, im Aller-Leine-Tal lebenden, Autoren Andreas Tietjen zieht es seit vielen Jahren in die Länder Süd-Ost-Asiens, insbesondere nach Thailand. Die unzähligen Erlebnisse und Eindrücke die er auf seinen Reisen gesammelt hat und der witzige Hintersinn der Menschen dort, der sich ihm durch seine Kenntnisse der thailändischen Sprache immer wieder erschlossen hat, inspirierte ihn zu dieser Geschichte.
Jeder Thailandurlauber wird sich in diesem Buch an die eine oder andere Situation erinnert fühlen. Bei jedem anderen Leser wird die Neugierde auf das Land geweckt. Man merkt sofort, dass der Autor Thailand gut kennt und liebt, dabei aber nicht alles rosarot sieht, sondern auch kritische Töne anklingen lässt. Der Leser spürt den Respekt des Autors vor den unterschiedlichen Denkweisen der Gäste in dieser fremden Welt einerseits und natürlich auch der Gastgeber andererseits. Beide Seiten stehen oft staunend den, für sie unverständlichen, Verhaltensweisen der Anderen gegenüber.
Das Buch ist spannend geschrieben. Die Charaktere sind facettenreich und glaubwürdig dargestellt.
Literatur Über Thailand: Tod am Mekong ***
Ein schönes Erstlingswerk von einen Thailandliebhaber. Der Autor beschreibt Orte und Gegebenheiten so, dass man sofort diese Örtlichkeiten beim Lesen und somit dieses schöne Land vor Augen hat. Ein erfrischendes Werk!